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Newsletter | 25. April 2025 |
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
unsere April-Novitäten führen Sie rund um die Welt und in die Tiefe. Patrick Hönig zeigt anhand der Demokratischen Republik Kongo, dass Menschen auch nach überstandener Flucht schutzlos sein können. Isabel Feichtner beleuchtet, wie Boden verteilt und verwertet wird, nicht nur in der Stadt, sondern auch in der Tiefsee. Micha Knuth lädt Sie ein, den französischen Denker Marcel Gauchet und seine historische Anthropologie der Demokratie zu entdecken.
Der vielgelobte Band »Vor aller Augen. Sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten«, herausgegeben von Gaby Zipfel, Regina Mühlhäuser und Kirsten Campbell, ist jetzt als broschierte Studienausgabe erhältlich.
Eine Auswahl an Rezensionen unserer aktuellen Titel haben wir ebenfalls für Sie zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36 |
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Patrick Hönig
Wenn die Gewalt nicht endet
Erzwungene Migration in der Demokratischen Republik Kongo Anhand von Interviews mit geflüchteten Menschen aus dem Kongo zeigt Patrick Hönig, dass das internationale Flüchtlingsrecht zu kurz greift, denn über die Gefahren, die auch nach der Flucht drohen, schweigen Konventionen und Deklarationen. Auf Dauer wird man es sich jedoch nicht leisten können, sich einer Diskussion über den wirksamen Schutz Geflüchteter im Aufnahmeland zu entziehen. Sonst werden Maßnahmen zur Minderung der Fluchtursachen ins Leere laufen. |
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Isabel Feichtner
Bodenschätze
Über Verwertung und Vergesellschaftung Der Widerstand wächst. Spätestens seitdem die Bürgerinitiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« 2021 in Berlin eine hohe Zustimmung in einem Volksentscheid erreicht hat, wird über die Vergesellschaftung des Stadtbodens diskutiert. Zugleich bilden sich Koalitionen gegen Tiefseebodenbergbau. Isabel Feichtner veranschaulicht, wie Boden – auch mithilfe des Rechts – verteilt und verwertet wird. Sie zeigt außerdem, welche Möglichkeiten es gibt, mit Recht und Gegenrechten Commons und das Gemeinsame zurückzugewinnen. |
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Micha Knuth
Die stille Revolution
Marcel Gauchets historische Anthropologie der Demokratie Micha Knuth legt die erste Gesamtdarstellung von Gauchets Werdegang und seiner bahnbrechenden Geschichte der westlichen Demokratien vor. Gauchets Lebenswerk ist der Frage gewidmet, wie es zu dem Wertewandel in den westlichen Demokratien nach 1968 kam. Er spannt dazu den Bogen von der Entstehung der ersten Staaten bis hin zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wer ihm folgt, wird mit neuen Augen auf die Zukunftschancen der Demokratie blicken. |
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Gaby Zipfel/Regina Mühlhäuser/ Kirsten Campbell (Hg.)
Vor aller Augen
Sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten In Essays, Reflexionen und Gesprächen zeigen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes, in welch vielfältigen Konstellationen sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten auftritt. Sie beleuchten die historischen Dimensionen und diskutieren zentrale politische und juristische Fragen der Gegenwart.
»Ein aufrüttelndes Buch, das weiblichen Opfern eine Stimme gibt, aber nicht auf der deskriptiven Ebene stehen bleibt.« Ina Rottscheidt, Deutschlandfunk |
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In den Medien
Rezensionen |
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(Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig) |
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»In seiner ›ethnografischen Reise‹ trifft er Menschen, die sich mit den gegenwärtigen Zuständen auf sehr unterschiedliche Weise nicht abfinden wollen.« Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel
»Sutterlüty hat ein Casting gegen das Widerstehen als bloße Pose vorgenommen. […] Die Einzelfälle sind divers, oft interessant erzählt und bisweilen spannend zu lesen.« Claus Leggewie, Soziopolis |
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»Diese bleibende Ambivalenz des Religiösen [in der modernen nordamerikanischen Christentumsgeschichte] zu zeigen, ist das große Verdienst von Cochés gelehrter Studie.« Friedrich Wilhelm Graf, FAZ |
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»Konzise wird das Konzentrationslager in ›Intentionen, Aufbau und Funktionsweise‹ dargestellt, insbesondere der Häftlingskrankenbau. Dies gelingt bedrückend anschaulich durch die Einbeziehung der Akteure.« Ralf Forsbach, sehepunkte
»[E]in Grundlagenwerk.« René Schlott, FAZ
»Ein bewegendes, aufrüttelndes und historisch wertvolles Buch über ein kaum vorstellbares Kapitel der Geschichte – eindrücklich erzählt und von hoher Relevanz für Gegenwart und Zukunft.« André Berreßem, Bibliomaniacs |
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»[Eine] gelungene Studie [...], die sowohl für die historische Italienforschung als auch für die Finanzsoziologie eine willkommene Bereicherung ist.« Tobias Scheib, sehepunkte |
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Mittelweg 36: Rückblick und Ausblick |
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Ausgabe 2/2025, Über Folter, ist erschienen. Die Existenz der Folter in der modernen Welt ist ein ebenso skandalöses wie paradoxes Phänomen. Obschon weltweit moralisch geächtet und rechtlich universal verboten, ist die Praxis der Folter in zahlreichen Ländern immer noch grausame Realität. Ihre blutige Spur zieht sich über alle Kontinente. Die ubiquitäre Verbreitung der Folter zwingt zur Frage nach den Gründen für die Persistenz dieser zutiefst (un-)menschlichen Praxis und nach den Bedingungen, die ihr Auftreten und ihre Verbreitung begünstigen oder behindern.
Mehr zum Heft
Erhältlich per Mail, über unseren Webshop oder im (Bahnhofs-) Buchhandel. |
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Im Juni erscheint unsere Ausgabe 3-4/2025, Amtsmenschen.
Mit Beiträgen von Marc-Aeilko Aris, Peter Imbusch, Christian Kirchmeier, Tobias Lappy, Christoph Möllers, Julian Müller, Barbara Stollberg-Rilinger, Astrid Séville, Joris Steg, Berthold Vogel u.a. |
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Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung |
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DIE VERFASSUNG DER FREIHEIT — DEMOKRATIEPROBLEME DER GEGENWART Am 13. Mai, 19 Uhr, ist Johanna Rinceanu im HIS zu Gast und spricht über Meinungsfreiheit in der digitalen Welt. Die Moderation übernimmt unsere Kollegin Laura Affolter. Herzlich Willkommen!
Zu den Personen Dr. Johanna Rinceanu, LL.M. (Washington D.C.), Senior Researcher am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht Moderation: Dr. Laura Affolter, Forschungsgruppe Rechtssoziologie des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Hier erfahren Sie mehr über die Veranstaltungsreihe |
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