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Newsletter | 31. Januar 2025 |
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dass und vor allem wie es auch anders gehen kann, zeigen die Interviewten in unserer Neuerscheinung »Widerstehen«. Auf ganz unterschiedliche Weise widersetzen sich diese Menschen dem, was sie als falsch erkannt haben. Ferdinand Sutterlüty hat mit ihnen über ihre Erfahrungen und Entscheidungen gesprochen.
80 Jahre und wenige Tage ist die Befreiung von Auschwitz her. Bogdan Musial beleuchtet in seiner Studie »›Lagermedizin‹ in Auschwitz« die Funktion und Dilemmata der inhaftierten Ärztinnen und Ärzte, die zum Dienst im Krankenbau gezwungen wurden und darüber zum Teil Zeugnis abgelegt haben.
Eine Auswahl an Rezensionen unserer Titel haben wir ebenfalls für Sie zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36 |
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Ferdinand Sutterlüty
Widerstehen
Versuche eines richtigen Lebens im falschen Die Unzufriedenheit in unserer Gesellschaft wächst. Nur wenige ziehen wirklich Konsequenzen aus dem, was sie als falsch erkannt haben. Diese Menschen wollen nicht tatenlos zuschauen und haben den Mut, sich den herrschenden Zuständen und Erwartungen zu widersetzen. Sie zeigen, dass es auch anders geht – laut, leise, im Untergrund oder öffentlich. Ferdinand Sutterlüty hat mit einigen von ihnen gesprochen. Wie Figuren aus großen Romanen lassen sie niemanden unberührt. |
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»Es geht um verdeckten Widerstand in demokratischen Gesellschaften. Die Ausgangsüberlegung ist, dass es nach dem Selbstverständnis einer Demokratie doch möglich sein muss, offen Kritik zu üben und innerhalb gewisser Grenzen auch Widerstand zu leisten. Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen das verdeckt stattfindet oder auch nur verdeckt möglich ist.«
Leseprobe |
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»Die Hauptfiguren dieses Buches sind für mich Pionierinnen und Hoffnungsträger, die Antworten auf entscheidende Fragen unserer Zeit haben.« Ferdinand Sutterlüty ist Professor für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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Buchpräsentation
Treffen Sie Ferdinand Sutterlüty bei Leipzig liest am 28. März um 18:30 Uhr in der Bibliotheca Albertina in Leipzig.
Mehr erfahren
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80 Jahre Befreiung von Auschwitz |
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Bogdan Musial
»Lagermedizin« in Auschwitz
Funktion und Dilemmata der Häftlingsärzte 1940–1945 Bogdan Musial beleuchtet erstmals umfassend die Rolle der Häftlingsärztinnen und -ärzte und rekonstruiert so auch die Geschichte von Auschwitz von den Anfängen bis zur Evakuierung im Januar 1945. Er beschreibt den Häftlingskosmos, die Arbeitseinsätze, die Selektionen, das Erproben von Mordmethoden, »medizinische Experimente« und die Vernichtung. Musials monumentale Studie ist ein herausragender Beitrag zur Forschung über Auschwitz und den Holocaust insgesamt. Mehr zum Buch |
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In den Medien
Rezensionen |
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(Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig) |
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»Bogdan Musial hat […] ein bislang wenig beachtetes Kapitel im Vernichtungskosmos der Konzentrationslager erschlossen.« Ludger Heid, Süddeutsche Zeitung
»[Die Zeugenaussagen] verleihen dem Buch trotz seiner wissenschaftlich nüchternen Diktion eine Plastizität der Darstellung, die die Empathie des Lesers mehr fordert, als manch anderes der ungezählten Bücher über die Todesfabrik Auschwitz.« Marcus Heumann, Deutschlandfunk Andruck |
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»[Gerd Hankels] Buch zeigt anschaulich, dass das Recht ein Maßstab für die öffentliche Skandalisierung von Massengewalt ist – aller Ambivalenzen, Rückschritte und Anfälligkeiten für Politisierung zum Trotz.« Hendrik Simon, FAZ |
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»Die Autorin versteht es, mit [...] klug gewählten Fallstudien die ursprüngliche Komplexität des gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses um den Umweltschutz darzulegen.« Maximilian Ringleb, sehepunkte |
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»[E]mpirische Befunde und theoretische Reflexionen verdeutlichen, dass die Korrelation zwischen Einsamkeit und Ressentiment mit grundlegenden Fragen der politischen Vergesellschaftung und Sozialität von Menschen verbunden ist.«
Mechthild Bereswill, Soziopolis |
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»Till van Rahden [legt] hier einen wichtigen konzeptionellen wie historiografischen Beitrag dazu vor, essentialistische und homogenisierende Geschichtskonstruktionen in Frage zu stellen.« Mathias Berek, H-Soz-Kult |
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»[Eine interdisziplinäre] Zusammenschau von Soziologie, Ökonomie und Politologie im Hier und Heute – also anspruchsvoll, gleichwohl grundlegend, reich an Einsichten und aktuell herausfordernd.« Wolf-Dieter Peter, Forum Politikunterricht |
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»Der Band ist [...] ein reich gefülltes Archiv und eine Ideensammlung, die das soziologische Forschen zur Ernsthaftigkeit und Vorsicht im Umgang mit eigenem disziplinären Vergessen gemahnen.« Reiner Keller, Soziologische Revue |
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Mittelweg 36: Rückblick und Ausblick |
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Ausgabe 6/2024, Umkämpfte Solidarität, ist erschienen. Die Geschichte des modernen Sozialstaats ist eine Geschichte politischer Konflikte. Während einige den konsequenten Ausbau öffentlicher Einrichtungen und Leistungen fordern, plädieren andere für deren Begrenzung auf ein notwendiges Minimum. Was bedeutet es für den Zusammenhalt moderner Gesellschaften, wenn Solidarität schwindet und die Gewährleistung von Unterstützung zunehmend an Bedingungen geknüpft wird?
Mehr zum Heft
Erhältlich per Mail, über unseren Webshop oder im (Bahnhofs-) Buchhandel. |
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Im Februar erscheint unsere Ausgabe 1/2025, Nach den Imperien? Soziologie und Postkolonialität.
Mit Beiträgen von Manuela Boatcă, Julian Go, Tobias Werron, Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Ricarda Hammer, Raewyn Connell u.a. |
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Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung |
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Das HIS in den Medien (Volltextzugriff kostenpflichtig)
Peggy Parnass Das Vermächtnis Die 97-jährige Peggy Parnass – Holocaustüberlebende, linke Publizistin, moralische Instanz – überließ ihre Unterlagen dem Hamburger Institut für Sozialforschung. Dann gab das Institut seine Schließung bekannt. Oskar Piegsa, DIE ZEIT Nr. 01/2025
Zukunft des Instituts für Sozialforschung
Perle für Hamburg? Vor einem Jahr kündigte Jan Philipp Reemtsma an, das Hamburger Institut für Sozialforschung zu schließen. Nun gibt es doch noch Hoffnung für Teile des renommierten Hauses. Tobias Rapp, DER SPIEGEL 5/2025 |
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