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Verlag und Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung

Newsletter | 12. Dezember 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Geschichte des modernen Sozialstaats ist eine Geschichte politischer Konflikte und Auseinandersetzungen. Von der Einführung der ersten Sozialversicherungssysteme im 19. Jahrhundert bis zu den heutigen Systemen der öffentlichen Daseinsvorsorge wurde und wird über Sinn und Zweck staatlicher Unterstützungsleistungen ebenso vehement gestritten wie über deren Umfang, Reichweite und Grenzen. Was aber bedeutet es für den Zusammenhalt moderner Gesellschaften, wenn Solidarität schwindet und die Gewährleistung von Unterstützung zunehmend an Bedingungen geknüpft wird?

Mit dem Dezember geht auch unser Verlagsjubiläum zu Ende. Aus diesem Anlass möchten wir mit Ihnen auf die vergangenen 30 Jahre zurückblicken. Wir haben 30 Bücher für Sie ausgewählt, die wie viele andere Titel den Verlag geprägt haben. 

Ende November ist die 28. Folge von »Mittelweg 36 – Der Podcast« erschienen. In dieser Folge spricht Hannah Schmidt-Ott mit Christoph Deutschmann über Bedingungen für die sozialökologische Transformation und Degrowth als empirischen Trend.

Wir wünschen gute Lektüre und freuen uns auf Ihren Besuch!

Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36

Umkämpfte Solidarität, Heft 6 | Dezember 2024/Januar 2025

Print € 14,–

E-Journal € 9,–

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Versandkostenfrei im Inland,
zzgl. € 2,50 (pro Ausgabe)
Versandkosten ins Ausland.

Erhältlich über unsere Website, per Mail und im (Bahnhofs-)Buchhandel.

Als Dankeschön für die Bestellung eine Jahres-Abonnements erhalten Sie ein Buch aus dem Programm der Hamburger Edition:

Siegelberg, Staatenlosigkeit. Eine moderne Geschichte

Van Dyk / Haubner, Community-Kapitalismus

Castel, Die Stärkung des Sozialen. Leben im neuen Wohlfahrtsstaat

Beiträger:innen

• Stefanie Börner / Philipp Kahnert / Julian Pietzko: Zu diesem Heft 

• Stefanie Börner / Philipp Kahnert / Julian Pietzko: Konfliktlinien komplementärer Wohlfahrtsproduktion. Eine Verhältnisbestimmung zwischen Sozialstaat und Zivilgesellschaft

• Arne Koevel / Uwe Schimank / Stefan Holubek-Schaum: »… und raus bist Du«. Partikularistische Solidaritätseinschränkungen im Spiegel von Wohlfahrtsstaatskritiken

• Stefan Wallaschek / Eloisa Harris: Solidaritätsbereitschaft in der Polykrise. Deutschland und Italien im Vergleich

• Miriam Stoll: »Volkssolidarität« statt Wohlfahrtsstaat. Kümmern und Helfen als extrem rechte Praxis der Partei Der III. Weg

• Gregor Berger: Zur Frage der Folgenlosigkeit progressiv-solidarischer Bewegungen

• Marina Münkler: Ortstermin: Der Stammtisch

Mehr zum Heft

Im ersten Beitrag zeichnen Stefanie Börner, Philipp Kahnert und Julian Pietzko die Konfliktlinien komplementärer Wohlfahrtsproduktion nach. Gestützt auf umfangreiche Forschungsdaten nehmen sie Eine Verhältnisbestimmung zwischen Sozialstaat und Zivilgesellschaft vor und loten das spannungsreiche Mit- und Nebeneinander staatlicher und nicht staatlicher Wohlfahrtsproduzenten aus. Anschließend betrachten Arne Koevel, Uwe Schimank und Stefan Holubek-Schaum Partikularistische Solidaritätseinschränkungen im Spiegel von Wohlfahrtsstaatskritiken. Anhand einer Reihe qualitativer Interviews erörtern sie kritische Einstellungen gegenüber der Gewährung sozialstaatlicher Leistungen und rekonstruieren die alltagspraktisch wirksamen Motive und Maßstäbe, die zur Beurteilung der Legitimität staatlicher Unterstützungsleistungen in Anschlag gebracht werden. Die Frage, wie es um transnationale Solidaritätsbereitschaft in der Polykrise bestellt ist, steht im Mittelpunkt des Beitrags von Stefan Wallaschek und Eloisa Harris. Sie untersuchen Deutschland und Italien im Vergleich und eruieren mittels hypothetischer Krisenszenarien, ob die Menschen beider Länder eher den Institutionen der Europäischen Union oder des Nationalstaats vertrauen. Um die politische Instrumentalisierung privater Unterstützungsleistungen geht es in Miriam Stolls Beitrag „Volkssolidarität“ statt Wohlfahrtsstaat. Darin beschreibt sie Kümmern und Helfen als extrem rechte Praxis der Partei Der III. Weg und zeigt an diesem Fallbeispiel was passiert, wenn politisch interessierte Gruppen die kommunalen Versorgungslücken der öffentlichen Daseinsvorsorge gezielt zur Verbreitung ihrer Agenda nutzen. Abschließend macht sich Gregor Berger Gedanken Zur Frage der Folgenlosigkeit progressiv-solidarischer Bewegungen. Seine Ursachenanalyse mündet in ein Plädoyer für ein größeres Engagement in formalen Organisationen und eine stärkere Institutionalisierung Sozialer Bewegungen, um sowohl die Verbindlichkeit als auch die Wirksamkeit zivilgesellschaftlichen Handelns zu erhöhen.

 

Zum Ortstermin erwartet uns diesmal Marina Münkler. Im Mittelpunkt ihrer durch Zeiten und Räume flanierenden Darstellung steht Der Stammtisch als sozialer Ort, an dem Traditionen und Erinnerungen ebenso gepflegt werden wie Ressentiments, und an dem Zusammenhalt nicht selten über Ausgrenzung gestiftet wird.

Weihnachtsangebot

»Mittelweg 36 – Der Podcast«

Podcast-Episode #28: Wie geht es mit dem Wachstum bergab?

Wann hat das mit dem Wirtschaftswachstum angefangen? Und wie geht es weiter? In der neuen Podcast-Folge sprechen Christoph Deutschmann und Hannah Schmidt-Ott über Bedingungen für die sozialökologische Transformation und Degrowth als empirischen Trend.

Jetzt reinhören - auf unserer Website und allen gängigen Podcatchern wie iTunes / Apple Podcasts, Deezer und Spotify.

30 Jahre Hamburger Edition

Verlagsjubiläum

In den vergangenen 30 Jahren sind bei der Hamburger Edition Bücher zu den unterschiedlichsten Themen erschienen, die die Forschung in den Bereichen Soziologie, Geschichte und Politischer Wissenschaft bereichert haben. Als Jahresrückblick haben wir für Sie eine Auswahl zusammengestellt – zum Neu- und Wiederentdecken.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und gute Lektüre!

30 Bücher aus 30 Jahren

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