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Verlag und Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung

Newsletter | 12. Januar 2023

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Jahreszähler ist wieder eine Position weiter gerückt, wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr.

Wir möchten Ihnen einen Ausblick auf unsere neuen Bücher im Frühjahr 2023 geben. Unsere Autorinnen und Autoren setzen sich dort mit Themen wie Staatenlosigkeit, Globalismen und Arbeit auseinander.
Noch im Dezember 2022 ist Joachim von Puttkamers Buch »Ich werde mich nie an die Gewalt gewöhnen. Polizeibrutalität und Gesellschaft in der Volksrepublik Polen« erschienen. Und wir gratulieren Oliver Eberl, dessen Studie »Naturzustand und Barbarei« mit dem Preis »Das politikwissenschaftliche Buch« für das Jahr 2022 ausgezeichnet wurde.

Wie immer haben wir auch Buchbesprechungen, Interviews und Beiträge unserer Autorinnen und Autoren für Sie zusammengestellt.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36

Vorschau auf das Frühjahr

Cover Vorschau Frühjahr 2023

Neues aus der Geschichtswissenschaft

Cover Joachim von Puttkamer, »Ich werde mich nie an die Gewalt gewöhnen«

Joachim von Puttkamer

»Ich werde mich nie an die Gewalt gewöhnen«

Polizeibrutalität und Gesellschaft in der Volksrepublik Polen

Die Volksrepublik Polen hatte mit ihrer Polizei ein ernstes Problem. Sie war außergewöhnlich brutal. Immer wieder kamen Menschen bei Einsätzen zu Tode. Joachim von Puttkamer analysiert die Ursachen und Formen dieser Gewalt und geht der Frage nach, wie sie in Polen aufhörte, selbstverständlich zu sein. So beleuchtet er auch die schleichende Selbstzerstörung der kommunistischen Diktatur.

»Das politikwissenschaftliche Buch« des Jahres 2022

Cover Oliver Eberl, Naturzustand und Barbarei

Oliver Eberl

Naturzustand und Barbarei

Begründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus

Oliver Eberls Buch ist von der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) und der Stiftung Wissenschaft und Demokratie mit dem Preis »Das politikwissenschaftliche Buch« für das Jahr 2022 ausgezeichnet worden. »Mit seinem elegant formulierten Buch [...] liefert Eberl einen substanziellen Beitrag, der zu einem Referenzpunkt in der aktuellen, öffentlich und teils kontrovers geführten Debatte werden wird.«, so die Jury. Wir gratulieren.

Lob und Kritik

Rezensionen und Autor:innenbeiträge

Rezensionen (Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig)

Oliver Eberl, Naturzustand und Barbarei. Begründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus

»[Eine] klug konzipierte, quellengesättigte, mutig lange Deutungslinien ziehende ideengeschichtliche Studie.« Ahmet Cavuldak, Zeitschrift für Politik

Lee Ann Fujii, Showtime. Formen und Folgen demonstrativer Gewalt

»Lee Ann Fujii liefert mit ›Showtime‹ ein überzeugendes Werk über einen oft unbeachteten Aspekt kollektiver Gewalt.« Gaby Mayr, SWR2

»Produktiv unbequem ist ›Showtime‹ vor allem darin, dass es simple Erklärungsmuster für Gewalt stört.« Marie Koppel, Deutschlandfunk Andruck

Klaus Holz | Thomas Haury, Antisemitismus gegen Israel

»Es bleibt nur zu hoffen, dass ein solch gelehrtes und reflektiertes Buch, das einen immer in das Nachdenken über den eigenen Rezeptionsprozess zu verstricken versucht, viele Leser*innen findet.« Saskia Fischer, PaRDeS

»In dieser Dichte und Komposition einzigartig und von großer, begrifflicher Klarheit.« Otto Böhm, Politisches Lernen

Ariane Leendertz, Der erschöpfte Staat. Eine andere Geschichte des Neoliberalismus

»Ariane Leendertz hat eine eindrucksvolle Arbeit vorgelegt, die für die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung mit der Geschichte neoliberaler Programmatiken Standards setzt.« Norbert Wohlfahrt, socialnet

Timo Luks, In eigener Sache. Eine Kulturgeschichte der Bewerbung

»[Das Buch] ist brillant geschrieben.« Thomas Gross, Deutschlandfunk Kultur

Pierre Rosanvallon, Die Prüfungen des Lebens

»Rosanvallon stellt [...] die existenziellen Prüfungen von Menschen durch Missachtung, Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Unsicherheit im wirklichen Leben in den Mittelpunkt seines klugen Buches.« Rudolf Walther, taz

Till van Rahden, Vielheit. Jüdische Geschichte und die Ambivalenzen des Universalismus

»[Till van Rahdens] Argumentation veranschaulicht beispielhaft, wie Gleichheit mit einem Anspruch auf Verschiedenheit verbunden werden kann. Das Buch eröffnet neue, interessante Perspektiven auf die Geschichtsschreibung.«

Larissa Dämmig, ekz

Beiträge und Interviews, von und mit Autor:innen
(Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig)

»Nicht alles, was heute ›russisch‹ scheint, ist es schon immer gewesen«: Robert Kindler in Spiegel Geschichte

Am Beispiel der Insel Kamtschatka zeigt Robert Kindler in seinem Beitrag, wie fragil die Macht des russischen Zarenreiches an seinen Rändern war. Je nach ökonomischen Interessen dominierten zeitweise andere Länder die Küstenregionen und ihre Bewohner.

Mehr zu Robert Kindler und seinem Buch »Robbenreich. Russland und die Grenzen der Macht am Nordpazifik«

»Frühere Bewerbungen haben von persönlichen Schicksalsschlägen erzählt«: Timo Luks in der Personalwirtschaft

Die ersten Bewerbungen waren Bitten um Hilfe. Mit der Industrialisierung und der Etablierung zertifizierter Ausbildungen wandelte sich die Bewerbungskultur jedoch. In diesem Interview spricht Timo Luks über die historischen Änderungen in Stil und Design von Bewerbungen. 

Mehr zu Timo Luks und seinem Buch »In eigener Sache. Eine Kulturgeschichte der Bewerbung«

»Wir müssen uns in revolutionärem Denken üben«: Ann Pettifor in Telepolis

Ann Pettifor erläutert in diesem Interview die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Wirtschaft angesichts des Klimawandels und fordert mehr Aufklärungsarbeit, damit der Green New Deal nicht länger nur in den Händen von Regierungen liegt.

Mehr zu Ann Pettifor und ihrem Buch »Green New Deal. Warum wir können, was wir tun müssen«

Mittelweg 36: Rückblick und Ausblick

Ausgabe 6/2022, In Gewalt verstrickt, ist erschienen.

Angetreten mit dem Versprechen, Frieden und Fortschritt zu verwirklichen, ist die Moderne zum Schauplatz der größten Menschheitsverbrechen geworden. In ihrem Bemühen, die Gewalt zu überwinden, bringt sie bis heute immer neue Gewaltformen hervor. Wieso führen alle Versuche, der Gewalt zu entkommen, nur immer tiefer in sie hinein?

Mit Beiträgen von Eddie Hartmann, Thomas Hoebel, Susanne Krasmann, Fabian Bernhardt, Svenja Goltermann, Armin Nassehi und Lothar Müller.

Mehr zum Heft

Erhältlich per Mail, über unseren Webshop oder im (Bahnhofs-) Buchhandel.

Im Februar erscheint unsere nächste Ausgabe 1/2023, Renegaten. Konjunktur einer Kippfigur

Mit Beiträgen von Carolin Amlinger, Nicola Gess, Lea Liese, Wolfgang Ullrich, Julian Müller, Philipp Felsch, Adrian Daub, Albrecht Koschorke, Astrid Séville und Dirk Baecker.

»Mittelweg 36 - Der Podcast«

Podcast-Episode #10: Erzählen

Welche Geschichten erzählt die Gegenwartsliteratur? Wir ziehen Bilanz und diskutieren mit Marie Schmidt und Carlos Spoerhase narrative Trends und Konjunkturen der jüngeren Zeit.

Jetzt reinhören – auf unserer Website und allen gängigen Podcatchern wieiTunes/AppelPodcasts, Google Podcasts, Deezer und Spotify.

 

Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung

Universalismus – Ist das Versprechen der Gleichheit noch zu retten?

24. Januar 2023, 19 Uhr

Till van Rahden im Gespräch mit Teresa Koloma Beck und Peter Niesen

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit unserem Verlag Hamburger Edition statt.

Anmeldungen bitte per Mail an veranstaltungen@his-online.de

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