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Newsletter | 8. September 2022
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die ersten Bücher aus unserem Herbstprogramm 2022 sind erschienen. Sie laden ein, Gesellschaft anders zu verstehen: In »Die Prüfungen des Lebens« plädiert Pierre Rosanvallon für eine Politk des Respekts und der Würde; Lee Ann Fujii nimmt in »Showtime« Formen und Folgen demonstrativer Gewalt in den Blick und Marion Fourcade zeigt in »Zählen, benennen, ordnen« wie Rankings und Rangfolgen die Gesellschaft prägen.
Diese und viele andere Titel bringen wir zum DGS-Kongress nach Bielefeld mit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand in der Fach- und Verlagsausstellung im Universitätshauptgebäude.
Wie gewohnt haben wir auch wieder Buchbesprechungen, Aktuelles und Veranstaltungen mit unseren Autorinnen und Autoren für Sie zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36
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Pierre Rosanvallon
Die Prüfungen des Lebens
Im Zentrum von Pierre Rosanvallons neuem Buch stehen die Prüfungen des Lebens, persönliche Erfahrungen mit Geringschätzung, Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Ungewissheit. Er richtet den Blick dabei auf so unterschiedliche Bewegungen wie Black Lives Matter, #MeToo oder die »Gelbwesten« und befasst sich mit den Folgen der Verunsicherung durch den Klimawandel und die Covid-19-Pandemie. Rosanvallons präzise Gegenwartsbeschreibung mündet in ein Plädoyer für eine Politik des Respekts und der Würde.
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Lee Ann Fujii
Showtime
Formen und Folgen demonstrativer Gewalt
Warum stellen einige politische Gewalttäter ihre Taten spektakulär zur Schau? Lee Ann Fujii geht dieser Frage anhand von drei Gewaltereignissen in Ruanda, Bosnien und den Vereinigten Staaten nach. So zeigt sie, dass es bei demonstrativer Gewalt immer auch darum geht, Einfluss auf die Umstehenden, auf Nachbarschaften oder gar ganze Bevölkerungen zu gewinnen. Denn solche Taten zwingen unter anderem alle Beteiligten dazu, sich für eine Seite zu entscheiden.
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Marion Fourcade
Zählen, benennen, ordnen
Eine Soziologie des Unterscheidens
Mit einer Laudatio von Jens Beckert
Messungen und Trackings, Rangfolgen und Rankings: Enorme Datenmengen werden gesammelt und analysiert, immer mehr gesellschaftliche Bereiche sind einer ständigen Bewertung unterzogen. Das erleben wir im Alltag, auf dem Wohnungs- und Kreditmarkt, im Gesundheitswesen, in der Bildung und in sozialen Beziehungen. Das Versprechen dieser Ordinalisierung ist, individuelle Gleichheit durch messbare, objektive Kriterien zu schaffen. Doch wie ist es darum bestellt?
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Michael Wildt erhält den Preis des Historischen Kollegs 2022
Der Preis wird alle drei Jahre vom Kuratorium des Freundeskreises des Historischen Kollegs vergeben. Die Verleihung findet am 10. November 2022 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München statt. Wir gratulieren!
Mehr zu Michael Wildt, seinem ›sehr lesenswerten‹ Buch »Volk, Volksgemeinschaft, AfD« und der ›vielbeachteten‹ Studie »Generation des Unbedingten«
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Polarisierte Welten – 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
26. – 30. September, Universität Bielefeld
Besuchen Sie die Hamburger Edition und die Zeitschrift Mittelweg 36 auf dem DGS-Kongress in Bielefeld. Sie finden uns in der Fach- und Verlagsausstellung im Universitätshauptgebäude. Sie können dort in unseren Neuerscheinungen blättern und eines von 30 Jahres-Abos (Print) der Zeitschrift Mittelweg 36 gewinnen.
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Lob und Kritik
Rezensionen und Autor:innenbeiträge
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Rezensionen (Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig)
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»Frédéric Ciriez und Romain Lamy bieten mit ihrer Graphic Novel zum 60. Jahrestag von Fanons Tod einen intellektuell anspruchsvollen, höchst anschaulichen Einblick in dessen Leben und Wirken.« Paula Dahl, H-Soz-Kult
»Der [...] Graphic Novel ›Frantz Fanon‹ gelingt es dabei in ebenso eindrucksvoller wie schlichter Bildsprache und mit prägnanten Dialogen das Porträt einer zentralen Figur des 20. Jahrhunderts zu zeichnen.« C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik
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»Im Zentrum dieses ebenso präzise argumentierenden wie historisch weit ausgreifenden Bandes steht ein Phänomen, das als ›Israel bezogener Antisemitismus‹ bezeichnet wird.« Micha Brumlik, zeitzeichen
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»Der Autor versteht es, das Geflecht der transnationalen Konflikte zu entwirren, er verbindet zudem den ökologischen Aspekt der Robbenjagd mit der Darstellung der rücksichtslosen Ausbeutung der [...] Aleuten.« Günther Haller, Die Presse
»[Das Buch] bewegt sich analytisch auf hohem Niveau und ist dabei sehr flüssig geschrieben. Es ist zu hoffen, dass das Buch große Verbreitung findet.« Ulrich Hofmeister, H-Soz-Kult
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»Am meisten beeindruckt jedoch, wie [...] klar und präzise Laura Wolters aus den ausgewählten Fällen neue und wichtige Erkenntnisse über das verstörende Phänomen der Gruppenvergewaltigung gewinnt.« Catherine Davis, soziopolis
»Wolters gut gelüftete Sprache hilft der Leserin, dem Leser dabei, ihrer Arbeit an diesem schweren Thema fasziniert zu folgen.« Tom Schimmeck, Deutschlandfunk
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»Der Band liefert auf zwei Ebenen eine bemerkenswerte Zusammenstellung: Er vereint Beiträge [...] aus unterschiedlichen [...] Fachdisziplinen und stellt die Erkenntnisse aus vielen verschiedenen Konflikten in essayistischen und reflektierenden Beiträgen dar.« Christine Buchwald, Femina Politica
»Der rundum lesenswerte Sammelband präsentiert, in teilweise sehr dichten Texten, eine so noch nicht verhandene, höchst aktuelle und umfangreiche Diskussion.« Paula Dahl, H-Soz-Kult
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Mittelweg 36: Rückblick und Ausblick
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Ausgabe 4/2022, Platzproteste zehn Jahre danach, ist erschienen.
Vom Tahrir-Platz in Kairo bis zum Zuccotti Park in New York: Die Platzproteste der 2010er-Jahre, die mit den Massenkundgebungen des Arabischen Frühlings begannen und sich innerhalb kurzer Zeit weltweit verbreiteten, schienen ein Jahrzehnt der Demokratisierung einzuleiten. Doch welche Folgen hatten sie tatsächlich? Was ist vom damaligen Aufbruch geblieben? Zeit für eine Bestandsaufnahme.
Mehr zum Heft
Erhältlich per Mail, über unseren Webshop oder im (Bahnhofs-) Buchhandel.
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Im Oktober erscheint unsere Ausgabe 5/2022, Reform, Revolte, Rechtssoziologie.
Mit Beiträgen von Clemens Boehncke, Karlson Preuss, Doris Schweitzer, Rüdiger Lautmann, Susanne Karoline Paas, Joachim Rückert, Patrick Wöhrle, Berthold Vogel und Kateryna Mishchenko.
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Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung
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