Wird dieser Newsletter nicht korrekt angezeigt? Hier können Sie ihn online lesen.
Newsletter | 27. September 2021 |
|
|
Liebe Leserinnen, liebe Leser,die ersten Bücher unseres Herbstprogramms sind da. Begleiten Sie Frantz Fanon nach Rom zu dem berühmten Treffen mit Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Claude Lanzmann und erfahren Sie in der Graphic Novel mehr über sein Leben und Werk. Der bekannte Soziologe Howard S. Becker lädt Sie ein, seine soziologischen Tricks kennenzulernen. Pablo Schmelzer hat die Verbindungen zwischen der deutschen 68er-Bewegung und der Black Panther Party untersucht – ein bislang wenig erforschter Aspekt der bundesrepublikanischen Zeitgeschichte.
Auch Termine, Buchbesprechungen und Beiträge unserer Autorinnen und Autoren zu gegenwärtigen Themen sowie Aktuelles vom Mittelweg 36 haben wir wieder für Sie zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre. Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36
|
|
|
|
|
Frédéric Ciriez | Romain LamyFrantz FanonDiese Graphic Novel erzählt die Lebensgeschichte Frantz Fanons. Sie ist ein so kluges wie originelles Buch über Rassismus, Kolonialismus, Gewalt und Befreiung. Ausgangspunkt ist ein Treffen Frantz Fanons mit Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir und Claude Lanzmann im August 1961 in Rom. »Ein Treffen von unglaublicher, intellektueller Kraft.« Le Canard enchaîné Mehr zum Buch |
|
---|
|
|
Howard S. BeckerSoziologische TricksWie wir über Forschung nachdenken könnenHoward S. Becker erzählt auf persönliche und unterhaltsame Weise von Möglichkeiten, über Forschung nachzudenken und sie voranzutreiben. Er versorgt uns mit Kniffen, die er und andere über die Jahre erprobt haben, und zeigt auf diese Weise, dass Sozialforschung auch als Handwerk zu begreifen ist. Ein Handwerk, das im fortwährenden Lösen von Problemen besteht. »Bekannt für seinen leichten und messerscharfen Stil.« The New Yorker
Mehr zum Buch |
|
---|
|
|
Pablo Schmelzer»Black and White, unite and fight«Die deutsche 68er-Bewegung und die Black Panther PartyPablo Schmelzer dekonstruiert die vermeintlich passive Rolle außereuropäischer Akteure innerhalb der deutschen 68er-Bewegung. Seine Studie zu dem Ende der 1960er-Jahre in Frankfurt entstandenen Black-Panther-Solidaritätskomitee und den damaligen Untergrundzeitungen ist nicht weniger als eine Neujustierung der Konzeption des studentischen Internationalismus. Mehr zum Buch |
|
---|
|
|
Der Bundeswehreinsatz in AfghanistanKlaus NaumannDer blinde SpiegelDeutschland im afghanischen TransformationskriegNicht jeder Blick in den Spiegel ist schmeichelhaft. Klaus Naumanns detaillierte Untersuchung der deutschen Sicherheitspolitik beschreibt die Bedingungen und Problematiken des Einsatzes, die es von Beginn an gab. »Eine kluge Analyse des Bundeswehr-Einsatzes am Hindukusch.« Das Parlament Mehr zum Buch |
|
---|
|
Die Edition in Bild und Ton
Multimediabeiträge mit unseren Autor*innen |
|
 »Die starke politische Verwendung macht den Begriff der Barbarei als theoretischen Begriff unbrauchbar.«Oliver Eberl spricht im Mitschnitt des theorieblog.de-Colloquiums unter anderem über die aufgeweichte Verwendung des Begriffs der Barbarei und erläutert, weshalb dieser für die politische Theorie nicht funktionieren kann. Mehr zu Oliver Eberl und seinem Buch »Naturzustand und Barbarei«
|
|
 »Was ist falsch am Gelddrucken?« fragt Aaron Sahr in der Ringvorlesung »Economics and Beyond«
In politischen Kontexten wird der Begriff des Gelddruckens häufig in Verbindung mit einer Warnung verwendet. Zu Unrecht, wie Aaron Sahr in seiner Vorlesung darlegt. »Wer vom ›Gelddrucken‹ als ›nicht erwirtschafteter‹ oder ›unproduktiver‹ Geldschöpfung spricht, argumentiert normativ und/oder unvollständig.«
Mehr zu Aaron Sahr und »Keystroke-Kapitalismus«
|
|
 »Diese Bilder haben noch einmal eine andere Wahrnehmung hervorgerufen.«: Ulrike Jureit über die Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht«.
In der Diskussion »Von der Wehrmachtsausstellung zum Dokumentationszentrum Besatzungspolitik: Metamorphosen der Erinnerung« legt Ulrike Jureit dar, was die Gründe für die emotionale Dynamik und die starke Polarisierung in der Diskussion um die Ausstellung war. Mehr zu Ulrike Jureit
|
|
Lob und KritikRezensionen und Autor*innenbeiträge |
|
Rezensionen (Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig) |
|
»Inhaltlich wird ein Prozessualismus entwickelt, der soziale Wirklichkeit radikal als sozialen Prozess versteht. Dadurch werden interessante Perspektiven angedeutet oder ausgeführt.« Michael Bertram, socialnet
|
|
»Dass Märkte oft nicht perfekt funktionieren, ist inzwischen ein Gemeinplatz. Satz zeigt aber, dass das Problem nicht nur fehlende Effizienz und ungleiche Verteilung ist.« Nele Spandick, Die ZEIT |
|
Beiträge und Interviews, von und mit Autor*innen (Volltextzugriff eventuell kostenpflichtig) |
|
»Die Grundangst ist im Augenblick, dass sich das gemeinsame Leben nicht von selbst wiedereinstellt.«: Heinz Bude über »Das Ende des Neoliberalismus« in der tazDie Pandemie und die Klimakrise haben uns eine neue Normalität beschert, so Heinz Bude, die von erwartbaren Unerwartbarkeiten bestimmt ist. In dem Interview spricht er über die derzeitigen Lebenstransformationen und über den Wunsch nach einem gemeinsamen Leben mit alltäglichen Verlässlichkeiten. Mehr zu Heinz Bude
|
|
»Es ist nicht ohne Ironie, dass die Geschichte des Terrorismus mit der Zusammenarbeit zwischen einem Attentäter und seinem Opfer beginnt.«: Carola Dietze über den »Urknall« des modernen Terrorismus in der ZEIT
In ihrem Beitrag in der ZEIT erläutert Carola Dietze, warum das gescheiterte Attentat auf Kaiser Napoleon III 1858 als der Beginn des modernen Terrorismus zu betrachten ist und welche Wirkung Orsinis Bombe tatsächlich hatte. |
|
»Wo kein Staat ist«: Oliver Eberl über den Begriff »Naturzustand« in der taz
Oliver Eberl erklärt in dem Interview, warum der Begriff »Naturzustand« häufig mit dem Nichtvorhandensein eines Staates gleichgesetzt wird und welchen Einfluss das koloniale Erbe auf unser heutiges Denken hat.
Mehr zu Oliver Eberl und seinem Buch »Naturzustand und Barbarei«
|
|
»Da schnappte eine Falle zu«: Bernd Greiner über 9/11 und das Sicherheitsdenken der USA in der ZEITBernd Greiner erläutert in diesem Gespräch, warum die Terroristen nicht nur religiös, sondern auch politisch motiviert waren, und weshalb die USA trotz anhaltender Erfolglosigkeit daran festhalten, Terrorismus mit militärischen Mitteln zu bekämpfen. Mehr zu Bernd Greiner
|
|
Mittelweg 36: Rückblick und Ausblick
|
|
|
Heft 4/2021, Gewalt, Krieg, Recht ist im August erschienen
Der aktuelle Mittelweg 36 stellt die vielfach ausgezeichnete und häufig zitierte US-amerikanische Historikerin Isabell V. Hull — Siegfried-Landshut-Preisträgerin von 2020 — erstmals einem größeren Publikum vor. Das Heft versammelt Beiträge über Gewalt, Krieg, Recht zur Zeit des Wilhelminischen Kaiserreichs, über dessen Geschichte deutsche Historiker: innen seit Monaten heftig streiten.
Erhältlich per Mail, über unseren Webshop oder im (Bahnhofs-) Buchhandel.
Zur Leseprobe »Eine wagemutige Historikerin« von Rebekka Habermas. |
|
---|
|
Die nächste Ausgabe erscheint als Doppelheft 5-6/2021 »Verbrechen der Wehrmacht«. Anmerkungen zu einer Ausstellung im Oktober 2021Mit Beiträgen von Jens Bisky, Ulrike Jureit, Peter Geimer, Deborah Hartmann, Matthias Hass, Eike Stegen, Janosch Steuwer, Julia Hörath, Katrin Stoll und Ulrich Herbert.
|
|
Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung |
|
|
|
Wir freuen uns, dass wir Sie im Oktober zu zwei Veranstaltungen im HIS (2G plus Maske) begrüßen können und dass außerdem unsere Streit.Bar im Thalia Nachtasyl wieder startet. 11. Oktober, 20 Uhr im Nachtasyl des Thalia Theaters Streit.Bar im Oktober: Sphären der Gewalt Es diskutieren Wolfgang Knöbl, Teresa Koloma Beck, Sighard Neckel und Hilal Sezgin. | Eine Veranstaltungsreihe des Thalia Theaters Hamburg, des Hamburger Instituts für Sozialforschung und des Lehrstuhls für Gesellschaftsanalyse und Sozialer Wandel der Universität Hamburg. 12. Oktober, 19 Uhr im HIS Dante. Imaginationen der Moderne Mit Achatz von Müller, Elisa Monaco, Thedel von Wallmoden und Wolfgang Knöbl. | Eine Kooperation des Hamburger Instituts für Sozialforschung mit dem Wallstein-Verlag. 13. Oktober, 19 Uhr im HIS Das Ende der Ideologiekritik? — Erkundungen im Anschluss an Wolfgang Pohrt Gespräch mit Klaus Bittermann, Dietmar Dath und Jan Philipp Reemtsma. Wolfgang Knöbl spricht die Begrüßungsworte, Hannah Schmidt-Ott übernimmt die Moderation. | Eine Kooperation des Hamburger Instituts für Sozialforschung mit der Edition Tiamat. Mehr Informationen zu den Terminen und den Teilnahmemodalitäten finden Sie, kurzfristig, auf unserer Website. |
|
---|
|
|
|
Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie sich mit folgender Adresse angemeldet haben: unknown@noemail.com Zum Abbestellen des Newsletters klicken Sie bitte hier. Bestellungen, Fragen oder Anregungen senden Sie bitte an: verlag@hamburger-edition.de 
Folgen Sie der Hamburger Edition und dem Mittelweg 36 auf Twitter. Hamburger Edition HIS Verlagsges. mbH und Zeitschrift Mittelweg 36 Mittelweg 36 20148 Hamburg T +49 40 / 41 40 97-0 F +49 40 / 41 40 97-11 Impressum Datenschutzerklärung |
|
|
|