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Newsletter | 15. Februar 2021 |
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Liebe Leserinnen und Leser,es ist gerade einmal dreißig Jahre her, dass die technischen Grundlagen des World Wide Web entwickelt wurden. Die »Digitale Revolution« hat unsere Gesellschaften seither ebenso radikal wie nachhaltig verändert – und ein Ende ist nicht abzusehen. Die mit der Digitalisierung einhergehenden Transformationsprozesse wirken sich aber auch auf unser soziales Zusammenleben aus. Sie betreffen alle Bereiche des Öffentlichen und des Privaten und bringen laufend neue Praktiken hervor. Diese sind jedoch nicht nur von unseren Intentionen als Nutzer*innen geprägt, sondern auch von den Vorgaben der Programmierer*innen, Entwickler*innen oder Produzent*innen, die mittels Algorithmen, Datenbanken oder Schlagworten mehr oder weniger unbemerkt unser Verhalten steuern. Was aber bedeutet es, wenn uns immer mehr Parameter unseres eigenen Denkens, Handelns und Urteilens gar nicht mehr transparent sind? Und welche Möglichkeiten haben wir, uns den Mechanismen der digitalen Hörigkeit zu entziehen?
Lesen Sie mehr dazu in der Ausgabe 1/2021 unserer Zeitschrift Mittelweg 36.
Ebenfalls hinweisen möchten wir Sie auf das Buch von Patrick Hönig, »Ein Ende der Straflosigkeit? Mobile Gerichte im Osten der Demokratischen Republik Kongo«, das in Kürze erscheint.
Wir wünschen gute Lektüre und freuen uns auf Ihren Besuch! Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36 |
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Digitale Praktiken Heft 1 | Februar/März 2021
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• Print € 12,– • E-Journal € 7,99 Mittelweg 36 regelmäßig lesen• Mini-Abo (3 Ausg. ab 1/2021) Print für € 25,– | Digital für € 18,-
• Jahres-Abo (6 Ausg. ab 1/2021) Print für € 56,– | Digital für € 40,–
• Nachwuchs-Abo (6 Ausg. ab 1/2021) Print für € 45,– | Digital für € 35,-
Versandkostenfrei im Inland, zzgl. 2,50 € (pro Ausgabe) Versandkosten ins Ausland.
Erhältlich über unsere Website, per Mail und im (Bahnhofs-)Buchhandel. |
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Beiträger_innen• Hilmar Schäfer: Der Gebrauch des Digitalen. Zur praxeologischen Analyse digitaler Kultur
• Moritz Plewa: Me, My Selfie and I. Eine Genealogie digitalfotografischer Praktiken
• Tanja Carstensen: Effizient, optimiert, alltagstauglich? Digitale Praktiken zwischen Erwerbs- und Sorgearbeit
• Johannes Paßmann / Cornelius Schubert: Kritik der digitalen Urteilskraft. Soziale Praktiken der Geschmacksbildung im Internet
• Nick Couldry / Andreas Hepp: Datafizierung. Wie digitale Medien und ihre Infrastrukturen unsere Praktiken, unser Wissen und unsere soziale Welt verändern
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Mehr zum HeftIn seiner Einleitung erläutert Hilmar Schäfer, vor welche Herausforderungen Der Gebrauch des Digitalen die Sozialwissenschaften stellt und skizziert unter Rekurs auf den aktuellen Forschungsstand, welche spezifischen Erkenntnisgewinne Beiträge Zur praxeologischen Analyse digitaler Kultur gegenüber anderen Ansätzen versprechen. Unter dem Titel Me, My Selfie and I präsentiert anschließend Moritz Plewa Eine Genealogie digitalfotografischer Praktiken und erörtert die kulturellen Auswirkungen, die mit der Einführung technischer Innovationen im Bereich der Fotografie einhergingen, wobei er sich vor allem auf die Formen der Archivierung, Kuratierung und Rezeption von Bildern konzentriert. Effizient, optimiert, alltagstauglich? Ausgehend von dieser Frage untersucht Tanja Carstensen in ihrem auf den Ergebnissen eines Forschungsprojekts basierenden Beitrag, wie Digitale Praktiken zwischen Erwerbs- und Sorgearbeit zum Einsatz kommen und den Alltag berufstätiger Eltern und ihrer Kinder beeinflussen. An einer Kritik der digitalen Urteilskraft versuchen sich sodann Johannes Paßmann und Cornelius Schubert, die unter Rekurs auf Soziale Praktiken der Geschmacksbildung im Internet zeigen, wie Nutzer*innen von Social-Media-Plattformen einen reflektierten und kreativen Umgang mit Bewertungsstandards einüben und kultivieren. Schließlich erläutern Nick Couldry und Andreas Hepp im letzten Beitrag des Heftes, warum wir uns mit Datafizierung beschäftigen sollten und erklären, Wie digitale Medien und ihre Infrastrukturen unsere Praktiken, unser Wissen und unsere soziale Welt verändern.
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Patrick HönigEin Ende der Straflosigkeit?Mobile Gerichte im Osten der Demokratischen Republik KongoImmer wieder gerät der Kongo wegen der schweren Menschenrechtsverletzungen in die Schlagzeilen, die mal von den Kämpfer*innen bewaffneter Gruppen, mal von Angehörigen der Armee, oft aber auch von Mitgliedern der eigenen Familie begangen werden. Weil die Taten nur selten ein juristisches Nachspiel haben, wurden in den letzten Jahren vermehrt mobile Gerichte eingesetzt, die schwere Verbrechen ahnden sollen. Mehr erfahren |
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Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung
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Das HIS Archiv-Blog ist online SozWissArchiv.de bietet dem Dialog über Archive und das Archivieren ein Forum, soll Austausch ermöglichen sowie Kooperationen stärken und freut sich auf Kommentare und Anregungen, auf Lob und Kritik. |
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