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Newsletter | 10. Dezember 2020 |
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Liebe Leserinnen und Leser,die verbliebenen Spatzen pfeifen es von den Dächern: So wie es ist, kann es nicht bleiben. Wir leben über unsere Verhältnisse. Wir verbrauchen zu viele Ressourcen, produzieren zu viel Müll und essen zu viel Fleisch. Wir vergiften die Böden und die Meere, dezimieren die Arten und ruinieren das Klima. Wir leben im Wohlstand, aber auf Pump. Die Zeche zahlen die Menschen in den weniger privilegierten Regionen der Welt – und die zukünftigen Generationen. Sollen diese Folgen nicht irreversibel sein, müssen wir unsere Lebensweise ändern, und zwar schnell. Auf vieles, was uns bisher lieb und billig gewesen ist, werden wir künftig verzichten müssen, wenn es eine lebenswerte Zukunft geben soll. Aber wie radikal muss der Wandel sein? Reicht es, wenn jede und jeder den eigenen Gürtel enger schnallt? Ist ein grüner Kapitalismus möglich? Oder sind ganz neue Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens nötig? Und wie wird sich der Wandel vollziehen? Schaffen wir es, ihn gemeinsam und demokratisch zu gestalten? Oder braucht es die von vielen gefürchtete und von manchen geforderte Ökodiktatur? Ist der Lebensraum Erde nur auf Kosten unserer Freiheit zu retten? Oder gibt es Alternativen? Fragen über Fragen. Eins ist sicher: Die fetten Jahre sind vorbei.
Lesen Sie mehr dazu in der Ausgabe 6/2020 unserer Zeitschrift Mittelweg 36.
Ebenfalls hinweisen möchten wir Sie auf die Neuerscheinungen im Frühjahr 2021. In unserer Vorschau erfahren Sie mehr über die Bücher von Teresa Koloma Beck, Oliver Eberl, Patrick Hönig und Charles Tilly.
Wir wünschen gute Lektüre und freuen uns auf Ihren Besuch! Das Team der Hamburger Edition und des Mittelweg 36 |
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Die fetten Jahre sind vorbei. Über Freiheit, Verzicht und Nachhaltigkeit
Heft 6 | Dezember 2020/Januar 2021
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• Print € 12,– • E-Journal € 7,99 Mittelweg 36 regelmäßig lesen• Mini-Abo (3 Ausg. ab Heft 6/2020) Print für € 25,– | Digital für € 18,-
• Jahres-Abo (6 Ausg. ab Heft 6/2020) Print für € 56,– | Digital für € 40,–
• Nachwuchs-Abo (6 Ausg. ab Heft 6/2020) Print für € 45,– | Digital für € 35,-
Versandkostenfrei im Inland, zzgl. 2,50 € (pro Ausgabe) Versandkosten ins Ausland.
Erhältlich über unsere Website, per Mail und im (Bahnhofs-)Buchhandel. |
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Beiträger_innen• Frank Adloff: Vom richtigen Leben im falschen Postwachstum, radikale Imaginarien und reale Utopien
• Claus Dierksmeier: Qualität vor Quantität. Über Freiheit und Nachhaltigkeit
• »Die Revolution wird sicher nicht von oben kommen.« Ein Gespräch mit Stephan Lessenich
• Sighard Neckel: Der Streit um die Lebensführung. Nachhaltigkeit als sozialer Konflikt
• Lukas Kübler / Nicolina E. Kirby / Patrizia Nanz : Alle Macht den Klimaräten? Demokratische Experimente für eine progressive Klimapolitik
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Mehr zum HeftVom richtigen Leben im falschen handelt der Beitrag von Frank Adloff, der radikale Imaginarien und konkrete Utopien vorstellt, die sich als Alternativen zum Kapitalismus verstehen und unter den Bedingungen von heute an der Welt von morgen arbeiten. Anschließend plädiert Claus Dierksmeier für ein anderes Verständnis von Freiheit, das Qualität vor Quantität setzt und nicht auf die Maximierung der individuellen Willkürfreiheit abzielt, sondern Autonomie für alle anstrebt. Um die Widersprüche des globalen Kapitalismus, die daraus resultierenden Krisen und die Chancen zu ihrer Überwindung geht es in dem Gespräch mit Stephan Lessenich, der neben der Zivilgesellschaft auch die Wissenschaft in der Pflicht sieht, für gesellschaftliche Alternativen und ein solidarisches Zusammenleben einzutreten, denn: „Die Revolution wird sicher nicht von oben kommen“. Inwiefern das Bemühen um Nachhaltigkeit in einer von sozialen Ungleichheiten geprägten Gesellschaft nicht nur bestehende Probleme löst, sondern auch neue Konflikte heraufbeschwört, erörtert Sighard Neckel, der den auch hierzulande lauter werdenden Streit um die Lebensführung unter die Lupe nimmt. Abschließend zeigen Lukas Kübler, Nicolina E. Kirby und Patrizia Nanz am Beispiel der Klimaräte, dass aktive Bürgerbeteiligung und effektiver Umweltschutz einander nicht ausschließen müssen und dass Demokratische Experimente für eine progressive Klimapolitik gelingen können.
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Das Mittelweg 36-Weihnachtsangebot |
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Neuerscheinungen Frühjahr 2021
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Patrick HönigEin Ende der Straflosigkeit?Mobile Gerichte im Osten der Demokratischen Republik Kongo Charles TillyWhy?Was passiert, wenn Leute Gründe angeben ... und warum Oliver EberlNaturzustand und BarbareiBegründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus Teresa Koloma BeckIm Labor der WeltgesellschaftÜber den Alltag humanitärer Intervention Mehr erfahren |
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Aus dem Hamburger Institut für Sozialforschung
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Vortrag und Diskussion im Rahmen der Reihe "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten" Mit: Isabel Schnabel (EZB), Waltraud Schelkle (LSE) und Aaron Sahr (HIS)
Datum: 16. Dezember 2020 17 Uhr Moderation: Mark Schieritz (Die ZEIT) Über die Reihe: "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten"
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Das Projekt Europa steckt in der Krise. Nicht nur der Austritt Großbritanniens, auch die Flüchtlingskrise und die umstrittene zwischenstaatliche Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie deuten an, dass der scheinbar unaufhaltsame europäische Integrationsprozess an einen Wendepunkt gelangt sein könnte. Die Vortragsreihe beleuchtet historische und institutionelle Hintergründe, Ursachen und Wurzeln der aktuellen Kritik an Europa. Beiträge aus historischer, sozialwissenschaftlicher, juristischer und ökonomischer Sicht ermöglichen eine genauere Einschätzung der Tragweite und Bedeutung gegenwärtiger Euroskepsis.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Info-Point Europa Hamburg sowie TIDE TV, als unserem Medienpartner, statt.
Hier finden Sie in Kürze den Link zum Live-Stream
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